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HIV in Indien

Allgemein
In Indien leben weltweit die meisten HIV-infizierten Menschen. Man schätzt zwischen 2 und 3 Millionen. 10 Prozent von diesen 2 - 3 Millionen leben im Bundesstaat Andhra Pradesh, in dem auch das Daddy Home seinen Platz hat. Momentan sind etwa 35 HIV-infizierte Menschen im Daddy Home untergebracht. Die indische Regierung stellt zwar Medikamente für die HIV-Opfer zur Verfügung, die ihre Lebensqualität verbessert, sie stellt aber keine Medikamente für die Behandlung der Nebenwirkungen von HIV und AIDS zur Verfügung.  Der Mensch stirbt nämlich nicht an AIDS, er stirbt an den Folgen von AIDS. HIV und AIDS verbreiten sich in Indien aufgrund mangelnder Aufklärung, Hygiene und mangelnden Schutzes rasant.
Unterstützung für HIV – infizierte schwangere Mütter
Die Raja Foundation beschäftigt 18 Straßensozialarbeiterinnen, welche alle mit dem Virus infiziert sind. Diese reisen durch den Kadapa Distrikt, führen Bildungs- und Aufklärungsprogramme durch, machen kostenlose Aidstests, betreuen positive Menschen medizinisch und psychologisch und stellen ihnen gesundes Essen zur Verfügung. Des Weiteren werden HIV-infizierte Schwangere und  ihre Babies mit den nötigen Medikamenten versorgt, um eine Infizierung zu verhindern. Mit Hilfe der von der Bill Gates Foundation erforschten Nevirapine-Tablette konnten die Straßensozialarbeiterinnen der Raja Foundation bereits über 300 Babies vor einer Infizierung schützen.

 

In ganz Andhra Pradesh gibt es trotz großem Bedarf wenige Einrichtungen für diese Opfer. HIV- und AIDS infizierte Menschen werden vielerorts nicht akzeptiert und erhalten oftmals keine Behandlung durch Ärzte, da diese um ihren Ruf fürchten.

 

Das Daddy Home bietet diesen Menschen ein Zuhause. Ihnen steht besonders nährstoffreiche Nahrung, medizinische Versorgung und psychologische Betreuung zur Verfügung. Sie können sich an den täglichen Arbeiten in der Küche und im Garten beteiligen und sind somit ein Teil der Familie.

 

 

Diese Mutter wird ihr ganzes Leben lang an den Folgen der HIV-Infizierung leiden.

Ihr kleiner Sonnenschein jedoch hat eine strahlende Zukunft vor sich, denn dank der

Nevirapine-Tablette wurde sie bei der Geburt nicht mit dem Virus infiziert.

 

 

Die Straßensozialarbeiterinnen der Raja Foundation,

ihre zwei Koordinatoren und freiwillige Helferinnen.

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